Exkursionen bei Leukerbad vom 19. - 21. Mai

Eine 11-köpfige Gruppe vom OV Wolhusen begab sich am Freitag auf den Zug nach Leukerbad, wo wir für zwei Nächte logierten.

Am ersten Nachmittag ging es auf einen Rundgang in der Nähe vom Dorf. Die Vegetation war auf dieser Höhe noch nicht weit fortgeschritten und so hielt sich auch die Ausbeute der Vögel sehr in Grenzen. Im Dorf konnte Felsenschwalben beim Flug zugeschaut werden und am Bach konnten Bergstelzen entdeckt werden. Nach dem Nachtessen nahm ein Teil der Gruppe noch den Bus nach Brentjong mit der Absicht, die nachtaktiven Ziegenmelker zu suchen. Und tatsächlich konnten nach Einbruch der Dämmerung gleich mehrere ganz aus der Nähe gehört werden.

Am Samstag starteten wir diesmal im Hellen Richtung Brentjong und weiter zur Hohen Brücke, welche wirklich hoch über eine tiefen Schlucht führt. Auf dem Weg konnten wir mehrmals einen Wiedehopf, einen Kuckuck und viele Berglaubsänger hören. Gesehen haben wir Wespenbussard, Neuntöter und Gartenrotschwanz. Auch zahlreiche Blumen konnten bestaunt werden, allen voran das sehr häufig angetroffene Waldvöglein und Insekten wie zum Beispiel den Schmetterlingshaft.

Vor dem Mittag kam ein starker Wind auf, der bis zum nächsten Tag anhielt und weswegen viele Vögel sich wohl verkrochen oder zumindest wenig zeigten. Ein Teil der Gruppe lief nach dem Mittagshalt über die Felsensteppe nach Turtmann, die anderen nahmen den ÖV. Von dort ging es übers Leukerfeld zum Bahnhof Leuk. Man konnte eine Feldlerche und eine Nachtigall vernehmen und eine Goldammer sehen. Das Highlight aber waren die farbigen Bienenfresser, welche lange und gut beobachtet werden konnten.

Nach dem Aufwachen am Sonntag empfing uns der Gesang vom Wendehals nahe vom Hotel. Doch es war nur wenigen vergönnt, ihn auch zu sehen. Nach dem Morgenessen ging es nochmals auf einen Rundgang bei Brentjong. Der Wind machte die Beobachtungen rar. So konnten jeweils nur für kurze Zeit ein Blick auf Turmfalke, Haubenmeise, Gartenrotschwanz und einen Wiedehopf im Flug erhascht werden. Und einen Feldhasen konnte man in einem Rebberg hoppeln sehen.

Ein herzlicher Dank gebührt Marlis und Stephan Dissler, welche Reise, Unterkunft und Routen bestens organisiert haben.

Fotos: Marlis Dissler